Im Rahmen des 40. Jährigen Jubiläums am Klinikum Oberberg hielten Maria Andreacchi, Institutsleitung des Gesundheits- und Bildungszentrums GBZ und Christina Riewoldt, Pädagogische Mitarbeiterin am GBZ und Promovendin an der Fliedner Fachhochhochschule in Kooperation mit der Universität Münster zwei Fachvorträge.
Maria Andreacchi stellte ein umfassendes Portrait der Bildungslandschaft am Klinikum Oberberg vor. Dieses reicht von den Gesundheitsfachberufen, den medizinisch-technischen Berufen, den medizinischen und psychotherapeutischen Bildungsangebote über die Möglichkeiten der Ausbildung und/oder der dualen Studiengänge in der Verwaltung, IT und dem Management. Am Klinikum Oberberg werden mit ausgewählten Kooperationspartnern sowohl Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Fortbildung initiiert, organisiert und umgesetzt. Geschäftsführer Sascha Klein geht in seiner Rede anlässlich des 40.jährigen Jubiläums auf die Bedeutsamkeit von Ausbildung im Gesundheitswesen ein, die das Fundament für lebenslanges Lernen in sich schnell verändernden Zeiten u.a. durch Digitalisierung bildet. Besonders bedeutsam stellt Andreacchi, das Interdisziplinäre Arbeiten im Krankenhaus in den Vordergrund, durch das die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten ermöglicht und sichergestellt wird. Komplexe Krankheitsbilder erfordern das Zusammenspiel mehrerer Berufsgruppen. Dies ermöglicht das Bildungsangebot am GBZ, durch die vier Schulen der Pflege, OTA, Physio- und Ergotherapie.
Christina Riewoldt legte den Fokus auf die generalistische Pflegeausbildung und die damit verbundenen Veränderungen in der Pflegeausbildung, die mit dem generalistisch ausgerichteten Pflegeberufsgesetz und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung angestoßen worden sind und zu einer EU einheitlichen Pflegeausbildung führen. Kurz gesagt wurde die traditionelle Differenzierung der Ausbildungen: Alten- Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege aufgehoben. Aktuell bestehen noch Wahlmöglichkeiten zwischen den Ausbildungswegen, wobei die Begleitforschung zeigt, dass die meisten Auszubildenden die Ausbildung mit dem Berufsabschluss Pflegefachperson abschließen. Christina Riewoldt macht deutlich, dass die generalistische Pflegeausbildung eine Chance ist, Sektorenübergreifend tätig werden zu können und gleichzeitig nach der Ausbildung, Weiterbildungsbedarfe bestehen, die zukunftsorientiert zu entwickeln sind.
Fazit: Wir freuen uns mit unserem Bildungsangebot zu einer gesunden Region im Oberbergischen Kreis beitragen zu können und auf die nächsten 40 Bildungsjahre für eine gesunde Region.