Im September fand in Düsseldorf der große Fachtag des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, unter dem Dach des „Zukunftbündnisses Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitsfachberufe“ der Fachkräfteoffensive NRW statt.
Politik, Hochschulen, Praxiseinrichtungen und Berufsverbände diskutierten gemeinsam, wie Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitsfachberufe attraktiver werden, wie man dem Fachkräftemangel begegnen kann, was Fachkräfte voneinander lernen können und weshalb sich der Blick über den Tellerrand lohnt.
Gesundheitsberufe bedeuten Verantwortung, Nähe zu Menschen und eine Aufgabe mit Sinn. Gleichzeitig braucht es mehr Fachkräfte, die Herausforderungen im Beruf entwickeln sich weiter und werden komplexer und die Ausbildung ist nicht überall gleich organisiert und verändert sich. Daher standen drei zentrale Themen im Fokus:
Gute Berufswahl und Orientierung: Viele junge Leute kennen nur Klischees. Besser informiert, sollen diese abgebaut werden und Chancen, Vielseitigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten deutlich gemacht werden.
Gute Ausbildung: Theorie und Praxis müssen enger zusammenarbeiten. Auch das Verhältnis von Lehrkräften zu Schüler*innen wurde diskutiert, da es sich in den Gesundheitsberufen deutlich unterscheidet.
Gute Beschäftigung: Faire Bezahlung, planbare Arbeitszeiten und echte Karrierechancen sind entscheidend, damit Fachkräfte bleiben.
Ein Highlight war die Podiumsdiskussion mit Minister Karl-Josef Laumann, der Fachkräfte in Gesundheitsfachberufen als „unverzichtbar für unsere Gesellschaft“ bezeichnete. Auch Klinikum Oberberg-Geschäftsführer Sascha Klein war, als 1. Vizepräsident der KGNW, Teil der Podiumsdiskussion. Gemeinsam mit Expert*innen und Vertretungen der Fachverbände und Pflegekammer diskutierte er wie Ausbildung und Beruf attraktiver gestaltet werden können. Mit dabei auch Pflegedirektor Raphael Lüdenbach und GBZ-Institutsleiterin Maria Andreacchi.